Wofür steht das FEMOCO 2013 Logo?

Bei der Entwicklung des FEMOCO2013 Logos hatten wir diverse Gestaltungsansätze. Wir entschieden uns in einer Abstimmung für die oben abgebildete Variante, die zwei für uns wichtige symbolische Metaphern enthält, die wir gerne ein wenig beschreiben wollen...

 

Die Libelle

 

Die Libellen zeichnen sich durch einen außergewöhnlichen Flugapparat aus. Sie verfügen wahrscheinlich über den besten Sehsinn unter den Insekten. Entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben sind Libellen ungiftig und können auch nicht stechen, sie sind also für den Menschen völlig harmlos. Von sich aus greifen Libellen Menschen niemals an.


Libellen besitzen eine Reihe volkstümlicher Namen, die sich auf ihre Verwendung in der Mythologie und im Volksglauben zurückführen lassen. So waren die Libellen in der germanischen Mythologie der Göttin Freya oder auch dem Gott Frigg zugeordnet und heilig. Diese heidnische Verehrung wurde von Missionaren gemeinsam mit der Bedeutung der Freya/dem Frigg gewidmeten Freitag umgekehrt, die Libellen wurden zu „Teufelsnadeln“, „Teufelsbolzen“ oder „Augenstechern“ und der Freitag zum Unglückstag. Bis heute hat sich die damals verbreitete Angst vor Libellen durch die Vorstellung, Libellen könnten stechen, gehalten. Diese missionarische verbreitete falsche Vorstellung brachte den Libellen einen schlechten Ruf ein. Noch heute hat der Irrglaube, dass Libellen stechen können bestand.

 

In Ostasien und bei verschiedenen Native American Völkern sind Libellen besser angesehen. Sie symbolisieren Gewandtheit und Aktivität und sind ein Symbol für Erneuerung nach großen Leidenszeiten. 

 

In schamanischen Deutungen  schenkt die Libelle Weisheit und warnt zugleich vor dem falschen Gebrauch des Wissens. Sie bringt die Weisheit der Tiefe und der Vergangenheit, die Kraft der Entwicklung, des Über-sich-Hinauswachsens und die Rückkehr des alten Wissens in einen neuen Zyklus. Da die Libelle oft mit Wasser in Verbindung steht, stärkt sie die Intuition und das schnelle, gefühlsmäßige Handeln aus dem Gespür für die Dinge heraus. Sie bringt außerdem die Fähigkeit, Dinge ohne Worte zu verstehen und zu deuten, sowie die Kraft der klaren Abgrenzung. Ihre unvorhersehbaren Flugbewegungen verweisen auf die Kunst der Ablenkung und der Täuschung im Kampf. Man findet die Libelle bei den Navajo, in der Keramik der Zuni, in den Felszeichnungen der Hopi und im Schmuck der Pueblos.

 
In Japan sind Libellen ein Symbol von Mut, Stärke und Glück, und sie tauchen oft in Kunst und Literatur, besonders in Haikus einer japanische Kurzgedichtform, auf. Die Liebe zu Libellen wird daran deutlich, dass es für fast jede der 200 Libellenarten in Japan einen eigenen Namen gibt.


Libellen sind sehr alte Lebewesen und extrem anpassungsfähig. Ihre größte Kraft erreichen sie im Sommer mit der Wärme und der Sonne. Ihre fantastischen, reflektierenden Farben entstehen durch die Einstrahlung des Lichtes.


Libellen sind, mit Ausnahme der Antarktis auf allen Kontinenten anzutreffen. Selbst auf dem Himalaya in Höhe von 6000 m wurden sie gefunden.

 

Über unser Adinkra

 

 

 

 

 

 

In Zusammenarbeit mit dem Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung